Aachen, 5. Dezember 2023. Der erste elektrische 35-Tonnen-Bagger in Nordrhein-Westfalen kommt seit diesem Dienstag auf der Baustelle des Hutchinson-Areals in Aachen-Rothe Erde zum Einsatz. Auf dem ehemals industriell genutzten Gelände plant die Landmarken Familie unter Federführung des Unternehmens ecoPARKS ein gemischt genutztes Quartier. Eine Entwicklung, die nicht nur im Neubau, sondern auch bereits im Rückbau hohen Nachhaltigkeitsansprüchen genügen soll.
Auf dem früheren Werksgelände des Automobilzulieferers Hutchinson, das seit 2020 leer steht, werden zurzeit die bestehenden Gebäude zurückgebaut, um Platz zu machen für ein innovatives, produktives Stadtquartier mit ganz gemischten Nutzungen. Die Entwicklung, die eine Verbindung aus gewerblichen Nutzungen und Wohnen herstellen wird, entsteht in enger Zusammenarbeit der Schwesterunternehmen ecoPARKS, Landmarken und Stadtmarken.
Nicht nur beim Neubau, sondern auch beim Rückbau sind die beteiligten Unternehmen bestrebt, die CO2-Emissionen weitmöglich zu senken. So setzt die Firma Laarakkers, die aktuell mit den Rückbauarbeiten auf dem Gelände beauftragt ist, ihren nagelneuen elektrischen Bagger auf der Aachener Baustelle erstmals ein. Der Develon DX355CL Electric ist der erste 35-Tonnen-E-Bagger, der auf einer Baustelle in Nordrhein-Westfalen zum Einsatz kommt. Die Maschine ist dank auswechselbarer Batterie bis zu 10 Stunden einsetzbar.
„Wir sind stolz, mit dem ersten elektrischen Bagger in Nordrhein-Westfalen Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit in der Rückbaubranche zu sein. Nicht nur bei unserem Maschinenpark wollen wir unsere CO2-Emissionen durch den Einsatz modernster Maschinen reduzieren. Auch im Bereich der Baustoffrückgewinnung treffen wir alle möglichen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit”, sagt Wiljan Laarakkers, Geschäftsführender Gesellschafter, Laarakkers Rückbau und Recycling GmbH. 98 Prozent des Rückbaumaterials werden wiederverwertet. Für den Transport der Materialien zum Recycling ist auch ein vollelektrischer Kipplaster im Einsatz.
Der Einsatz dieser neuesten Technik passt perfekt in die Nachhaltigkeitsstrategie der beiden Unternehmen. Eine Halle auf dem Gelände wurde sogar vollständig demontiert, da sie an anderer Stelle wieder aufgebaut werden wird. Sie wird künftig in den Niederlanden stehen. „Wir sind als ecoPARKS angetreten, einen neuen Standard am Markt der Immobilien für Logistik, Light Industrial, E-Commerce und Produktion zu etablieren“, sagt Wilm Schwarzpaul, geschäftsführender Gesellschafter der ecoPARKS GmbH. „An diesem Standort können wir unser nachhaltiges Angebot für Urban Production umsetzen, das bei vielen Kommunen sehr gut ankommt und hier mit einem Übergang zu Wohnnutzungen verbunden wird.“
Nachdem in einem studentischen Wettbewerb bereits erste Ideen auf den Weg gebracht wurden, hat der bekannte Kölner Architekt Pablo Molestina daraus einen
städtebaulichen Entwurf entwickelt, der nun zu einem Masterplan ausgearbeitet wird. Die Zustimmung dazu hatte die Aachener Politik bereits im Herbst erteilt.
„Zusätzlich zu dem Entwurfsprozess haben wir ein Verfahren entwickelt, das neben gemeinsamen Workshops auch ein beratendes Kompetenzteam vorsieht“, erklärt Wilm Schwarzpaul, Geschäftsführer der ecoPARKS GmbH, die gemeinsam mit Landmarken einen Großteil der rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche entwickeln wird. Einen kleineren Teil wird die Stadtmarken GmbH voranbringen.
So wurde zur Qualifizierung des städtebaulichen Entwurfes ein Lenkungskreis ins Leben gerufen, dem Experten aus Städteplanung und Landschaftsarchitektur sowie fachkundige Vertreter aus der Aachener Verwaltung angehören. Auch die Anwohner wurden bereits am Prozess beteiligt und konnten ihre Ideen einbringen. Damit wird während des gesamten Verlaufs eine hohe planerische Qualität ohne Zeitverlust gewährleistet, die am Ende vor allem den künftigen Nutzern und Bewohnern des Quartiers zugutekommen wird.
„Hier entsteht ein neues urbanes Quartier mit einem Mix aus Wohnen, Produktion und Gewerbe – auch für Unternehmen, die Hallenflächen und Werkstätten benötigen. Genau das, was Aachen braucht, und zwar mit hoher Aufenthaltsqualität“, so Wilm Schwarzpaul weiter. In einem gewachsenen, auch wohnwirtschaftlich geprägten Stadtteil bilde dieses Projekt die perfekte Überleitung zur großen Entwicklungszone nebenan: dem geschlossenen ehemaligen Continental-Werk.
Über die Laarakkers Gruppe
Laarakkers ist eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Rückbau, Erdbau, Schadstoffsanierung, Recycling und Flächenentwicklung. Das Familienunternehmen aus Boxmeer (NL) mit Niederlassungen in Rheinberg (D) und Düsseldorf (D) besteht seit mehr als 75 Jahren und ist ständig auf der Suche nach Innovationen, die sein Kerngeschäft nachhaltiger und effizienter machen. Die langjährige Erfahrung hat Laarakkers zu einem Spezialisten für die Wiederverwendung von Baumaterialien gemacht. 98 % aller Materialien aus dem Rückbau werden recycelt. Mehr über die Laarakkers Gruppe finden Sie unter: www.laarakkers-gruppe.de
Über die ecoPARKS GmbH
Die ecoPARKS GmbH baut modulare Gewerbe- und Industrieimmobilien, die sich flexibel an sich verändernde Bedarfe der Nutzer anpassen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Standard im Markt zu etablieren und die umweltbezogenen mit den sozialen und wirtschaftlichen Zielen in Einklang zu bringen. Mit ihrem städtebaulichen Gespür entwickelt sie ganze Quartiere und Gewerbeansiedlungen, die sich verantwortungsbewusst in ihr Umfeld einfügen. Indem sie urbane Landschaften positiv aufwertet und produktiv belebt, schafft sie echte Mehrwerte für die Städte.
Über die Landmarken AG
Mit zahlreichen Projekten in über 20 Städten zählt die Landmarken AG zu den renommiertesten Projektentwicklern vor allem in NRW. Sie realisiert moderne und gesunde Arbeitswelten, Hochschulentwicklungen, denkmalgeschützte Gebäude, heterogene Quartiere, bezahlbaren Wohnraum, Studierendenwohnen, Hotels, Handelsimmobilien und Mixed-Use-Konzepte. Als Mitglied der DGNB verpflichtet sie sich deren Leitbildern. Die Landmarken AG will Menschen inspirieren und begeistern, indem wir lebendige und identitätsstiftende Orte entwickeln, die Städte attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähig machen.