Nachdem die Commerzbank Ende 2020 aus dem Gebäude an der Kö 37 in Düsseldorf auszog, erhielt Laarakkers den Auftrag für die Entkernung und Schadstoffsanierung.
Unsere Arbeiten bei diesem Projekt sind vielseitig und erfordern aufgrund der innerstädtischen Lage, der historischen Fassade und der verbauten Materialien unser ganzes Know-How.
Entkernung
Bei der Entkernung ging es schon filigran zu: Im August 2021 entfernten wir mit Hilfe unserer kleineren Maschinen riesige Blumenkübel aus dem Innenraum des Gebäudes. Bei diesen Arbeiten fielen 40 Tonnen Beton an, die vollständig recycelt und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.
Insgesamt kamen bei der Entkernung der Commerzbank 650 LKW-Ladungen Material frei.
Der Edelstein aus Stahlbeton
In der großen Halle der ehemaligen Commerzbank ist nach der Entkernung noch der große begehbare Tresor geblieben. Durch seinen dicken Kern aus Stahlbeton und der Hülle aus Stahl wird der Rückbau des Tresors eine Herausforderung darstellen, für die Laarakkers dank eines vielseitigen Maschinenparks und eines gut ausgebildeten Teams bestens gerüstet ist.
„Große“ Rückbauarbeiten ab Mai 2022
Im Mai 2022 beginnen nach der Entkernung die weiteren Rückbauarbeiten, die den Teil des Gebäudes aus den 60er Jahren auf der Kö-Seite betreffen, der sich über die Benrather Straße und die Rückseite an der Breite Straße bis an die historische Fassade erstreckt.
Insgesamt bleiben circa 60 Prozent der gesamten Bausubstanz erhalten. An der Breite Straße und im inneren Teil des Gebäudes werden lediglich Fassade und Dach neu gebaut. Durch den Fortbestand der “grauen Energie” werden an der Kö 37 laut Gutachtern insgesamt 3800 Tonnen CO2 eingespart.
Erhalten bleibt zudem die 40 Meter breite und 22 Meter hohe historische Fassade an der Breite Straße aus dem Jahr 1907, die wahrscheinlich in Kürze unter Denkmalschutz gestellt wird.
Ab Mai werden per Hubsteiger die Fassadenteile abgenommen, dann starten wir mit dem eigentlichen Abbruch. Große Schutzmatten werden für einen staub- und lärmarmen Abbruch sorgen.
Recycling von Fassadenplatten
Beim Rückbau des Gebäudes konnten wir ca. 125 Tonnen Fassadenplatten für die Wiederverwendung gewinnen.
Die Platten wurden sorgfältig von Hand demontiert und auf Paletten verpackt. Die Natursteinplatten wurden von einer Spezialfirma gereinigt, damit sie an anderer Stelle wiederverwendet werden können. Das ist gut für die Umwelt und spart natürliche Ressourcen!
Zukunft des Gebäudes
Der neue Eigentümer, der weltweit agierender Immobilieninvestor Hines, wird an dieser Stelle bis 2026 einen Komplex mit Handel, Gastronomie, Sport und Büros entwickeln. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf 400 Mio. €.